Seit zwei Jahren gehe ich ins Fitnessstudio.
An drei Tagen in der Woche öffnet das Studio schon morgens um sieben.
Ich gehe drei Mal die Woche.
Immer morgens um sieben.
Es gibt noch sechs Andere, die auch um diese Zeit trainieren.
Alle sechs sind totale Vollidioten.
Ich bin der Siebte.
Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft.
Wir sind die Freunde des Eisens.
Zusammengeschweißt durch Schweiß.
Das Studio ist unser Tempel der Kraft.
Es gehört uns.
Unser Studio.
Unser Fitti.
Wir sind die Ersten, die an diesen Tagen das Eisen klirren lassen.
Wir setzen unsere Duftmarken.
Egal, wie viele Leute an diesem Tag noch kommen und reinschwitzen werden.
Unsere Blume bleibt bis zum Schluss.
Die Wenigen, die ab und zu auch um diese Zeit trainieren hassen uns.
Nicht weil wir unfreundlich oder aggressiv sind.
Das sind wir nicht.
Wir sind freundlich.
Wir grüßen jeden...der unser Studio betritt.
Sie hassen uns, weil sie allein sind und wir eine Gruppe.
Eine Gang.
Sie hassen uns, weil wir gut gelaunt sind.
Wir haben Spaß.
Sie hassen uns, weil wir laut sind.
Laut und gut gelaunt.
Wenn ich nicht dazu gehören würde...ich würde uns hassen.
Wir reden laut und wir reden viel und obwohl es noch keine 8:00 Uhr ist, herrscht eine Stimmung wie in der Kneipe.
"Harharhar...als Deine Frau gestern bei mir im Bett war, hat sie gesagt, dass ich Dir mal n' paar Tips geben soll, damit es mit Dir auch so viel Spaß macht, wie mit mir."
"Harharhar. Komisch, das Gleiche hat mir Deine auch gesagt."
"Harharharhar."
Wir strengen uns an.
Wir geben alles.
Wir wissen genau, was wir zu tun haben.
Es gibt keine Vielleichts, keine Wenns, kein Aber, kein Hätte Hätte Hätte, keine Irritationen, keine Unsicherheiten.
Nirgendwo ist das Leben so klar wie hier.
Das Gewicht muss hoch.
Wer schwächelt und jammert ist eine Pussy.
Wer sich selbst steigert ist ein Killer, ein Tier, eine Maschine.
Wir spornen uns gegenseitig an und wir machen uns gegenseitig fertig.
Wenn der Andere gerade kurz vor der totalen Erschöpfung steht und versucht die letzten Reserven aus sich herauszukitzeln, dann gilt es einen guten Joke zu machen.
Das Resultat ist immer das Gleiche:
Der Andere kann nur noch ein leises: "Du Arschloch..." hauchen und dann krepiert er unter dem Gewicht.
"Harharhar."
Nach einer Stunde ist schon wieder alles vorbei.
Wir gehen und verabschieden uns freundlich und lautstark bei den Anderen.
Sie verabschieden sich freundlich zurück.
Ihre Freude ist nicht gespielt.
Endlich sind wir weg.
Noch schnell Liegestütze in der Bauch-weg-Ecke.
Aber nicht zu schnell: "Kein Hasenf***en!"
Wir haben genug.
Wir gehen duschen.
Übermütig wie junge Hunde.
Berauscht von der eigenen Leistung.
Die Muskeln voller Blut.
Das Wasser ist heiß.
Der Strahl ist stark.
Die Duschen sind laut.
Wir müssen noch lauter reden.
Einer hat sein Duschgel vergessen.
"Kein Problem, Du kannst meins haben." sagt ein anderer und wirft es auf den Boden.
Alle lachen.
"Harharhar."
Wir sind stolz, wir sind nackt, wir sind alle gleich.
Debil grinsend wackelt C. ganz schnell mit seinem Becken und sein Penis klatscht von links nach rechts.
Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern singen wir Anderen: "Hol das Lasso raus."
Wir sind wieder in der siebten Klasse.
"Hahahihihoho."
Egal, was heute noch passiert: Das kann uns keiner mehr nehmen.
An drei Tagen in der Woche öffnet das Studio schon morgens um sieben.
Ich gehe drei Mal die Woche.
Immer morgens um sieben.
Es gibt noch sechs Andere, die auch um diese Zeit trainieren.
Alle sechs sind totale Vollidioten.
Ich bin der Siebte.
Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft.
Wir sind die Freunde des Eisens.
Zusammengeschweißt durch Schweiß.
Das Studio ist unser Tempel der Kraft.
Es gehört uns.
Unser Studio.
Unser Fitti.
Wir sind die Ersten, die an diesen Tagen das Eisen klirren lassen.
Wir setzen unsere Duftmarken.
Egal, wie viele Leute an diesem Tag noch kommen und reinschwitzen werden.
Unsere Blume bleibt bis zum Schluss.
Die Wenigen, die ab und zu auch um diese Zeit trainieren hassen uns.
Nicht weil wir unfreundlich oder aggressiv sind.
Das sind wir nicht.
Wir sind freundlich.
Wir grüßen jeden...der unser Studio betritt.
Sie hassen uns, weil sie allein sind und wir eine Gruppe.
Eine Gang.
Sie hassen uns, weil wir gut gelaunt sind.
Wir haben Spaß.
Sie hassen uns, weil wir laut sind.
Laut und gut gelaunt.
Wenn ich nicht dazu gehören würde...ich würde uns hassen.
Wir reden laut und wir reden viel und obwohl es noch keine 8:00 Uhr ist, herrscht eine Stimmung wie in der Kneipe.
"Harharhar...als Deine Frau gestern bei mir im Bett war, hat sie gesagt, dass ich Dir mal n' paar Tips geben soll, damit es mit Dir auch so viel Spaß macht, wie mit mir."
"Harharhar. Komisch, das Gleiche hat mir Deine auch gesagt."
"Harharharhar."
Wir strengen uns an.
Wir geben alles.
Wir wissen genau, was wir zu tun haben.
Es gibt keine Vielleichts, keine Wenns, kein Aber, kein Hätte Hätte Hätte, keine Irritationen, keine Unsicherheiten.
Nirgendwo ist das Leben so klar wie hier.
Das Gewicht muss hoch.
Wer schwächelt und jammert ist eine Pussy.
Wer sich selbst steigert ist ein Killer, ein Tier, eine Maschine.
Wir spornen uns gegenseitig an und wir machen uns gegenseitig fertig.
Wenn der Andere gerade kurz vor der totalen Erschöpfung steht und versucht die letzten Reserven aus sich herauszukitzeln, dann gilt es einen guten Joke zu machen.
Das Resultat ist immer das Gleiche:
Der Andere kann nur noch ein leises: "Du Arschloch..." hauchen und dann krepiert er unter dem Gewicht.
"Harharhar."
Nach einer Stunde ist schon wieder alles vorbei.
Wir gehen und verabschieden uns freundlich und lautstark bei den Anderen.
Sie verabschieden sich freundlich zurück.
Ihre Freude ist nicht gespielt.
Endlich sind wir weg.
Noch schnell Liegestütze in der Bauch-weg-Ecke.
Aber nicht zu schnell: "Kein Hasenf***en!"
Wir haben genug.
Wir gehen duschen.
Übermütig wie junge Hunde.
Berauscht von der eigenen Leistung.
Die Muskeln voller Blut.
Das Wasser ist heiß.
Der Strahl ist stark.
Die Duschen sind laut.
Wir müssen noch lauter reden.
Einer hat sein Duschgel vergessen.
"Kein Problem, Du kannst meins haben." sagt ein anderer und wirft es auf den Boden.
Alle lachen.
"Harharhar."
Wir sind stolz, wir sind nackt, wir sind alle gleich.
Debil grinsend wackelt C. ganz schnell mit seinem Becken und sein Penis klatscht von links nach rechts.
Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern singen wir Anderen: "Hol das Lasso raus."
Wir sind wieder in der siebten Klasse.
"Hahahihihoho."
Egal, was heute noch passiert: Das kann uns keiner mehr nehmen.